Vom britischen Antipoden zur pazifischen Regionalmacht?
Probleme und Perspektiven der Außenpolitik Australiens
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Abstract
Australiens Außenpolitik ist unter der neuen Labour-Regierung in eine Phase der Innovation getreten, die weitere internationale Beachtung gefunden hat. Auf der Suche nach einem neuen Profil nationaler Eigenständigkeit des fünften Kontinents zeichnen sich insbesondere vermehrte Initiativen zur Stärkung der Kooperation mit den asiatisch-pazifischen Nachbarstaaten ab. Hervorzuheben wäre auch die gegen den Willen der USA behauptete regionale Vermittlerrolle, die Australien in der Kampuchea-Frage übernommen hat. Über das regionale Umfeld hinaus weisen die - wenn auch gescheiterten - Vermittlungsbemühungen der Hawke-Administration in der Libanon-Krise, die Proteste gegen die fortwährenden französischen Atomtests im Südpazifik und die daran gekoppelte Stornierung der Uranlieferungen an Frankreich. Kritische Stimmen zur Präsenz nuklear-gerüsteter Schiffe der USA-Flotte in australischen Häfen ebenso wie der mit den Stimmen der Dritten Welt erworbene Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen runden das Bild "nationaler Stärke und Unabhängigkeit", das Ministerpräsident Hawke zu vermitteln sucht, ab.
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