Rechtliche Transformationsprozesse in der Mongolei von der Zeit Dschingis Khans bis zum Ende des Sozialismus

  • Dietrich Nelle (Autor/in)

Abstract

Die durch schriftliche Zeugnisse belegte Rechtsgeschichte der Mongolei spannt sich von der Zeit Dschingis Khans bis in die Gegenwart. Anders als in vielen europäischen Ländern, wo in wichtigen Bereichen von Gesetzgebung und Rechtspflege eine vergleichsweise langjährige Kontinuität und Stabilität herrscht, stellt sich die Geschichte der Mongolei in sehr viel höherem Maße als eine Serie tief greifender gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Umbrüche dar. Es kann daher nicht überraschen, dass sich im heutigen Recht der Mongolei nur noch wenige Spuren des alten dschingisidischen Rechts finden, so insbesondere im Familien- und Erbrecht. Andererseits ist gerade in der gegenwärtigen grundlegenden Neugestaltung der mongolischen Rechtsordnung der Blick zurück auf die Bewältigung früherer Transformationsprozesse von besonderem Interesse.

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Veröffentlicht
2020-11-16