Vergangenheitsbewältigung mit Lücken: Die südkoreanische Wahrheitskommission beendet ihre Arbeit
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Vor gut zwei Jahren wurde vom damaligen südkoreanischen Präsidenten, Kim Dae Jung, eine Wahrheitskommission ins Leben gerufen, um "suspekte Todesfälle" zu klären, die sich unter der autoritären Herrschaft seiner Vorgänger ereigneten. Diese Aufgabe ist politisch wie auch rechtlich äußerst schwierig, denn Militärdiktaturen und andere repressive Regierungssysteme prägten einen großen Teil des koreanischen Lebens seit der von Außen aufgedrängten Teilung der Halbinsel am Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Kommission hat vor kurzem ihre Arbeit beendet. Sie veröffentlichte auch den Schlussbericht über den wohl prominentesten der insgesamt dreiundachtzig Fälle: der Tod von Professor Tsche Chong-kil. Aus diesem Fall lassen sich auch einige äußerst interessante Folgerungen schließen über die Arbeit einer Kommission, die im Ausland bis anhin viel zu wenig Beachtung gefunden hat.
Copyright (c) 2003 Roland Bleiker, Tsche Kwang-jun

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International.
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