Wirtschaftsentwicklung in der VR China 1997/98: Nach weicher Landung nun Konjunktureinbruch?

  • Margot Schüller (Autor/in)

Abstract

Die Finanz- und Wirtschaftskrise in einer Reihe asiatischer Nachbarstaaten überschattete die wirtschaftliche Entwicklung der VR China von Mitte 1997 an und wirkt auch 1998 nach. Aufgrund seiner Position als regionales Finanzzentrum in Asien war die SVR Hongkong allerdings von der Krise bisher weitaus stärker betroffen als Festlandchina. Beschränkungen im Kapitalverkehr mit dem Ausland schützten China vor spekulativen Attacken gegen die Bindung des Renminbi an den US-Dollar als Leitwährung. So unterliegt der festlandchinesische Devisen- und Kapitalmarkt nach wie vor strengen Auflagen, und die festlandchinesische Währung ist nicht frei konvertibel. Hongkong dagegen mußte sich gegen Angriffe auf den Wechselkurs, der nach wie vor in fester Relation zum US- Dollar steht, mit Rückgriff auf seine hohen Devisenreserven und Heraufsetzung der Zinsen zur Wehr setzen. Dies geschah in Absprache mit der Zentralregierung in Beijing, die ankündigte, zur Stabilisierung des Hongkong-Dollars notfalls die eigenen Devisenreserven einzusetzen.

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Veröffentlicht
2019-12-03
Sprache
Deutsch
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Volksrepublik China, Wirtschaftliche Entwicklung, Wirtschaftsreformen, Wirtschaftspolitik, Außenwirtschaft