Wirtschaftsliberalisierung in Taiwan: Hintergründe und Entwicklung
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Abstract
Die Insel Taiwan wurde 1895 als Folge der Niederlage Chinas im chinesisch-japanischen Krieg an Japan abgetreten und 1945 - nach der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg - wieder von China zurückgenommen. Während der japanischen Besatzung herrschte eine koloniale Wirtschaftspolitik. Auch nach dem Ende der Kolonialzeit führte die chinesische Regierung infolge des Bürgerkrieges eine staatlich reglementierte Wirtschaftspolitik fort. 1949 verlor die KMT (Kuomintang)-Regierung das chinesische Festland an die Kommunisten und hat seitdem nur noch Taiwan sowie einige Frontinseln vor der südöstlichen chinesischen Küste unter ihrer Kontrolle. Wegen Devisenmangels wurden die Importe streng eingeschränkt und zunächst die Konsumgüterindustrie ausgebaut, vor allem Textilien und Nahrungsmittelverarbeitung. Im Laufe der 60er und 70er Jahre entwickelte sich die Leichtindustrie so weit, daß die Produkte neben dem Eigenbedarf auch exportiert wurden. Darüber hinaus nahm die Insel viele infolge der Wirtschaftsumstrukturierung von den Industrieländern ausgelagerte arbeitsintensive sowie umweltbelastende Produktionen auf, die in erster Linie auch der Exportwirtschaft dienten.
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