Chinas Außenpolitik am Ende des 20. Jahrhunderts

Teil 4: Die Akteure - Wer gestaltet in China Außenpolitik? Gliederung

  • Oskar Weggel (Autor/in)

Abstract

Dieses Idealbild ist allerdings immer wieder angekratzt worden - in den Anfangsjahren der Volksrepublik durch den damals noch vorherrschenden „Monismus,2 der zu einer Vermischung von Innen- und Außenpolitik führte und vor allem der KP zugute kam, später aber durch die Konkurrenz anderer Instanzen, die sich unter Einsatz des Ellenbogens Einfluß zu verschaffen wußten, angefangen vom Militär und den Geheimdiensten über die Regionen (Provinzen!) bis hin zu einem neuen Machtfaktor, der den Apologeten autoritärer Positionen besonders unheimlich ist, nämlich der großen Unbekannten namens „Öffentlichkeit, die einstweilen vor allem von „Kreisen der Wirtschaft1, von der Intelligenz und - etwas gene- ralistischer ausgedrückt - von den Protagonisten des neuen Mittelstands getragen wird. Ihre Chance besteht darin, zum Repräsentanten einer „kleinen Politik1 zu werden, die zur „großen Politik1 des überkommenen außenpolitischen Establishments in Konkurrenz tritt.

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Veröffentlicht
2020-01-13
Sprache
Deutsch
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Volksrepublik China, Außenpolitik einzelner Staaten, Außenministerium, Außenpolitikinstitutionen, Militärische außenpolitische Maßnahmen, Parteivorsitzender