Strategische Partnerschaften

China eröffnet eine neue Ära des Antihegemonismus

  • Oskar Weggel (Autor/in)

Abstract

„Partnerschaften“ - China eröffnet eine neue Ära des Antihegemonismus. Nachdem die Sowjetunion 1968 in Prag einmarschiert war, hielten zwei neue Begriffe Einzug in die Terminologie des VRCh-Agitprop-Apparats, nämlich „Sozialimperialismus“ und „Hegemonismus“. Während der erste Begriff bald wieder von der Bildfläche verschwand, weil er dem Sozialismusbild der KPCh allzu sehr widersprach („sozialistischer Imperialismus“ - welch ein Widerspruch!), begann sich der Ausdruck „Hegemonismus“ umso stärker in den Gehirnen, vor allem aber in der politischen Terminologie zu verfestigen. Der fan baquanzhuyi („Antihegemonismus“) wurde von da an zu einem Prinzip der Außenpolitik, das vor allem in dem von Zhou Enlai und Nixon 1972 in Shanghai unterschriebenen Kommunique groß herausgestellt wurde und das schließlich sogar in den Verfassungstext der neuen Konstitution von 1982 als ein Prinzip der chinesischen Außenpolitik einging.

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Veröffentlicht
2020-01-14
Sprache
Deutsch
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Volksrepublik China, Außenpolitik einzelner Staaten, Bilaterale internationale Beziehungen, Sowjetunion, Russische Föderation, Frankreich, Vereinigte Staaten, Hegemoniebestrebungen von Staaten