Stand der deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen Mitte der neunziger Jahre

  • Alexandra Voss (Autor/in)

Abstract

Die politische Verstimmung zwischen Bonn und Beijing im Sommer 1996, die mit der Verabschiedung der „Tibet-Resolution“ durch den Deutschen Bundestag ihren Höhepunkt erreichte, hat die bilateralen Beziehungen nicht anhaltend belastet. Zwar war im Juni 1996 der Besuch von Außenminister Kinkel durch die chinesische Seite abgesagt worden, jedoch wurde die Chinareise des deutschen Außenministers bereits im Oktober 1996 nachgeholt und die politischen Konsultationen wieder aufgenommen. Die deutsche Wirtschaft zeigt bei den Direktinvestitionen ein anhaltend starkes Engagement. Im bilateralen Außenhandel ist das Bild zweigeteilt: Bei den Exporten war 1996 nur ein moderater Anstieg zu verzeichnen, die deutschen Importe dagegen erreichten 1996 ein höheres Wachstum als im vorangegangenen Jahr.

Im folgenden Beitrag soll der Stand der deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen Mitte der neunziger Jahre dargestellt werden. Zunächst wird die Entwicklung des bilateralen Außenhandels und die Struktur der deutschen Exporte nach China sowie der deutschen Importe aus China aufgezeigt. Anschließend werden die deutschen Direktinvestitionen in China betrachtet. Dabei wird die Entwicklung der letzten Jahre dargestellt und ein Überblick über Programme zur Förderung der deutschen Investitionen gegeben. Anschließend wird auf die aktuelle Situation der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit der VR China eingegangen. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf die weitere Entwicklung der deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen.

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Veröffentlicht
2020-01-21
Sprache
Deutsch
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Volksrepublik China, Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ländern, Direktinvestition, Bilaterale internationale Beziehungen, Deutschland