Ausländische Direktinvestitionen in der VR China:

Neuere Entwicklungen in den 90er Jahren und die besondere Rolle Japans

  • Friederike Bosse (Autor/in)
  • Margot Schüller (Autor/in)

Abstract

Auslandsdirektinvestitionen sind sowohl ein Schubfaktor für Globalisierung als auch ein direktes Resultat von Globalisierung. Die UNCTAD (Uno-Konferenz für Handel und Entwicklung) definiert Auslandsdirektinvestitionen (ADI) als Investitionen, die eine Managementkontrolle einer Wirtschaftseinheit umfassen, die in einem anderen Land ansässig ist als das ausübende Unternehmen. ADI beinhalten ferner eine langfristige Beziehung, die das dauerhafte Interesse des Investors an dem ausländischen Unternehmen widerspiegelt (UNCTAD 1998a)1. Diese grenzüberschreitenden Direktinvestitionen nehmen weltweit Jahr für Jahr zu. Nach dem jüngsten Weltinvestitionsreport der UNCTAD wuchsen die weltweiten Kapitalimporte im Jahr 1997 um 19% auf 400 Mrd. US$, die Kapitalexporte legten sogar um 27% zu und betrugen 424 Mrd. US$ (sic!). Insgesamt flössen 97 Mrd. US$ in die asiatisch-pazifische Region (Vorjahr 80 Mrd.) und hiervon wiederum 48 Mrd. US$ nach China. Damit ist die Gesamtregion per Saldo Empfänger von ADI, denn ADI von der Region aus beliefen sich 1997 nur auf 51 Mrd. US$, von denen 2,5 Mrd. aus China kamen (UNCTAD 1998b). Auch für 1998 rechnet die UNCTAD mit einem weiteren Anstieg der Investitionstätigkeiten, obgleich die Kapitalströme in den asiatisch -pazifischen Raum voraussichtlich stagnieren werden (ebenda).

Statistiken

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Veröffentlicht
2020-03-12
Sprache
Deutsch
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Volksrepublik China, Außenwirtschaft, Globalisierung, Kapitalimport, Direktinvestition, Japan