Die sozialen Herausforderungen der Globalisierung für Chinas Regionen

Das Beispiel der Provinz Liaoning

  • Margot Schüller (Autor/in)

Abstract

Die nordostchinesische Provinz Liaoning kann zu den Verlierern der Globalisierung gezählt werden. Bis Anfang der 80er Jahre hatte Liaoning als Zentrum der Schwerindustrie eine strategische Bedeutung für Chinas Gesamtwirtschaft gespielt. Mit der Ausweitung der außenwirtschaftlich orientierten Transformation des Wirtschaftssystems auf den städtischen Industriesektor sah sich Liaoning dagegen ab Mitte der 80er Jahre mit schwerwiegenden Problemen konfrontiert. Während die südöstlichen Küstenprovinzen relativ schnelle Fortschritte bei der Transformation ihrer Wirtschaft machen und erste Erfolge bei der Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit aufweisen konnten, erwiesen sich die großen Staatsbetriebe der Provinz, die zuvor die Stütze der Liaoninger Wirtschaft gewesen waren, als Hemmfaktor für den Strukturwandel. Dass die politischen und wirtschaftlichen Eliten der Provinz traditionell auf die Förderung des Staatssektors konzentriert waren, erschwerte einen Richtungswechsel hin zu einer am Weltmarkt orientierten Entwicklung.

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Veröffentlicht
2020-03-30
Sprache
Deutsch
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Volksrepublik China, Liaoning, Globalisierung, Internationale Prozesse und Tendenzen, Außenwirtschaftspolitik, Öffentliches Unternehmen, Schwerindustrie, Soziale Faktoren, Wirtschaftsstruktureller Wandel