Offene Wunden im chinesisch-japanischen Verhältnis - Japanische Schulbücher, der Yasukuni-Schrein und die Diaoyu-Inseln

  • Iris Wieczorek (Autor/in)
  • Dirk Nabers (Autor/in)

Abstract

Am 5. April genehmigte das japanische Erziehungsministerium die neuen Schulbücher für den Geschichtsunterricht und die Staatsbürgerkunde der Mittelstufe. Unter den genehmigten Büchern waren auch zwei Bücher der als konservativ-geschichtsrevisionistisch bezeichne- ten Gesellschaft zur Erstellung neuer Geschichtslehrbücher (Atarashii rekishi kyokasho wo tsukurukai, kurz Tsukurukai), in denen Japans Kriegsvergangenheit beschönigend dargestellt wird. Dies war ein Ereignis von mehreren in der letzter Zeit, das vordergründig als Auslöser für eine diplomatische Krise zwischen Japan und seinen Nachbarstaaten China und Korea gewertet werden kann. Beide protestieren gegen die schönfärbende oder verzerrende Darstellung des japanischen Militarismus und Kolonialismus in diesen Schulbüchern, Japan kritisiert die nationalistische, antijapanische Erziehung in chinesischen Schulen.

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Veröffentlicht
2020-07-13
Sprache
Deutsch
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Japen, Volksrepublik China, Bilaterale internationale Beziehungen, Bilateraler internationaler Konflikt, Schulbuch, Koizumi, Junichiro, Religiöse Symbole, Heiligtum, Yasukuni-Schrein, Senkaku/Diaoyutai, Historische Faktoren, Geschichtliche Bildung/Geschichtsunterricht, Erinnerungspolitik/Erinnerungskultur, Krieg