Drohungen Beijings gegen den „Sezessionismus“ Taiwans
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Abstract
Am 9. Juli gab RCh-Staatspräsident Li Denghui einem Korrespondenten der Deutschen Welle in Taibei ein Interview, in dem er darauf hinwies, daß es sich beim Verhältnis zwischen Taiwan und dem Festland um „Beziehungen zwischen Staaten oder zumindest um Beziehungen besonderer Art zwischen Staaten“ handele (guojia yu guojia, zhishao shi teshude guo yu guo de guanxi). Der Grund, warum Li seine Erklärungen ausgerechnet gegenüber einem Deutschen Rundfunksender abgab, dürfte vermutlich darin gelegen haben, daß der Präsident im Deutschen Wiedervereinigunsmodell gewisse Parallelen zu China erkannt hatte, vor allem in der Existenz zweier selbständiger Staaten, die ungeachtet dieser Zweiteilung am Ende dann doch noch zur Einheit gefunden hatten, und zwar auf demokratischem Weg.
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