Die USA und China: Beginn einer neuen Partnerschaft?

  • Heinrich Kreft (Autor/in)

Abstract

Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Volksrepublik China haben sich in den vergangenen 16 Monaten dramatisch verändert. Noch im Frühjahr 2001 betrachtete die gerade ins Amt gekommene
Bush-Administration China als „strategischen Konkurrenten“, und die offizielle chinesische Presse kritisierte die USA als Hegemon, der den Aufstieg Chinas zu verhindern trachte. Dieser Konfrontationskurs kam im Herbst 2001 zu einem abrupten Ende. Seitdem haben sich die Präsidenten der beiden Länder bereits dreimal getroffen einschließlich einer Einladung Jiang Zemins auf die private Ranch von Präsident Bush in Crawford Texas. Die überwiegende Zahl der bilateralen Differenzen, die die Bush-Administration zu ihrem Konfrontationskurs bewogen hatte sind zwar keineswegs überwunden, doch werden sie von beiden Seiten gleichermaßen heruntergespielt, um gemeinsame Probleme, insbesondere die Bekämpfung des internationalen Terrorismus, aber auch die Irak- und Nordkorea- Krisen anzugehen. Der dramatische Wandel in den sinoamerikanischen Beziehungen hat vor allem eine zentrale Ursache: Den Paradigmenwechsel in der amerikanischen
Außenpolitik aufgrund des 11. Septembers 2001.

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Veröffentlicht
2020-08-10
Sprache
Deutsch
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Volksrepublik China, Vereinigte Staaten, Bilaterale internationale Beziehungen, Terroranschlag New York/Washington (2001-09-11), Internationaler Terrorismus, Terrorismusbekämpfung, Verteidigungspolitische Zusammenarbeit, Massenvernichtungswaffen