Zehn turbulente Jahre seit dem Souveränitätswechsel in Hongkong

  • Katrin Willmann (Autor/in)

Abstract

Am 1. Juli 2007 jährt sich die Rückgabe der ehemaligen britischen Kronkolonie Hongkong an die VR China unter der Formel „ein Land, zwei Systeme“ zum zehnten Mal. Sowohl politisch als auch wirtschaftlich durchlief die Sonderverwaltungsregion (SVR) in diesem Zeitraum turbulente Jahre. Zum Zeitpunkt der Rückgabe waren die Ängste groß, in welchem Umfang Hongkongs System und seine Autonomie, wie von Deng Xiaoping versprochen, trotz der Anbindung an ein autoritäres Regime in den kommenden 50 Jahren bewahrt werden könnte. Während im Jahr 1997 das Zauberwort noch „Kontinuität“ war, drängte die SVR bald auf Veränderungen und musste dabei einige Rückschläge einstecken. Wie eine Meinungsumfrage der University of Hong Kong zeigt, erreichte das Vertrauen der Hongkonger Bevölkerung in die Beijinger Zentralregierung und die Formel „ein Land, zwei Systeme“ im April 2007 trotzdem einen Höchststand seit Beginn der Dokumentation 1992. Phasenweise übertraf es sogar das in die eigene Regierung. Das Vertrauen in die Zukunft Hongkongs kehrt nach einem Tiefstand im August 2002 gleichfalls stetig zurück (SCMP, 27.4.07). Die folgende Analyse wird die wirtschaftlichen wie auch politischen Entwicklungen der vergangenen zehn Jahre nachzeichnen, qualitative Veränderungen im Inneren und im Verhältnis zwischen Hongkong und dem chinesischen Festland aufzeigen sowie einen Blick auf die künftigen Herausforderungen werfen. 

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Veröffentlicht
2020-08-25
Sprache
Deutsch
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Hongkong, Volksrepublik China, Vereinigung oder Wiedervereinigung von Staaten/Gebieten, Politische Entwicklung, Wirtschaftliche Entwicklung, Demokratisierung, Verhältnis Bürger - Staat, Gesellschaftliche/politische Bewegung, Tsang, Donald Yam-kuen, Tung, Chee-hwa, Verhältnis Zentralregierung - Region, Entwicklungsperspektive und -tendenz