Ethisch-moralische Grenzen öffentlicher Kommunikation - vernachlässigte Dimension im Diskurs um Internetzensur in China

  • Karsten Giese (Autor/in)
  • Constanze Müller (Autor/in)

Abstract

Die Berichterstattung über die Entwicklung des Internets in China ist seit seiner Freigabe für die allgemeine Öffentlichkeit insbesondere in westlichen Medien vielfach von einer starken Einschränkung der Perspektiven geprägt. Wenn nicht euphorisch die rapide wachsenden Nutzerzahlen kommentiert werden, handelt es sich meist um Diskussionen, die um die Blockierung ausländischer Websites, die Zensur politisch orientierter Inhalte oder die Verfolgung sogenannter Internetdissidenten kreisen (u.v.a. Reporters Without Borders 2007). So werden - völlig zu Recht und dennoch vielfach unter Ausblendung der Regelungen und Möglichkeiten in den Ländern der Kritiker selbst - die restriktiven gesetzlichen Regelungen rund um die Informations- und Redefreiheit in chinesischen Medien und im Internet im Besonderen kritisiert. Dieser Beitrag widmet sich demgegenüber der im westlichen Diskurs weitestgehend vernachlässigten Frage des Wunsches nach Kontrolle und Beschränkung der freien Rede seitens der chinesischen Internetnutzer selbst. 

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Veröffentlicht
2020-08-27
Sprache
Deutsch
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Volksrepublik China, Öffentliche Meinung, Medien/Information, Internet, Blog, Ethische Grundsätze, Persönlichkeitsrechte, Information und Kommunikation, Meinungsfreiheit/Informationsfreiheit, Kommunikations- und Medienkontrolle