Die Reorganisation städtischer Wohnviertel im Lichte kommunitaristischer und partizipativer Vorstellungen

  • Thomas Heberer (Autor/in)

Abstract

Ende der 90er Jahre setzte eine Reform der Organisation städtischer Wohnbereiche ein. Damit sollte ein System reformiert werden, das Anfang der 50er Jahre im Interesse sozialer und politischer Kontrolle eingeführt worden war und sich auf „Straßenbüros“ als unterste staatliche Einheit sowie „selbstverwaltete“ „Einwohnerkomitees“ und „Einwohnergruppen“ stützte. Die genannten Organisationen traten die Nachfolge des Baojia-Systems an, ein in der Ming-Zeit (1368-1644) eingeführtes, aber auf ältere Vorbilder zurückgehendes System, das die Bewohner von Dörfern in Haushaltsgruppen mit einem Vorsteher einteilte. Der folgende Beitrag geht nach einem kurzen historischen Rückblick auf die Notwendigkeit der Erneuerung städtischer Wohnorganisation im Rahmen des Reformprozesses ein.

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Veröffentlicht
2020-09-11
Sprache
Deutsch
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Volksrepublik China, Stadt, Ortsteil, Stadtbevölkerung, Selbstverwaltung, Kommunitarismus, Wahl/Abstimmung, Politische/gesellschaftliche Mobilisierung, Fallstudie, Shenyang, Chongqing, Verwaltungsstruktur, Stadtentwicklung, Geschichte