Wirtschaftliche Dimensionen der Olympischen Spiele in Beijing: Wer werden die Gewinner sein?

  • Margot Schüller (Autor/in)

Abstract

Die Olympischen Spiele sind nicht nur ein herausragendes Sportereignis, sondern bieten den austragenden Ländern stets eine politische Plattform zur Selbstdarstellung (Cha 2008:105). Auch die VR China wollte anlässlich der Olympischen Spiele die Gelegenheit nutzen, ihre wirtschaftlichen Erfolge der Weltöffentlichkeit vorzustellen. Nach drei Dekaden der Reform und Transformation gibt es in der Tat bemerkenswerte Fortschritte in allen Wirtschaftsbereichen. Nur wenige Wochen vor Beginn dieses internationalen sportlichen Großereignisses veränderte sich die Situation jedoch schlagartig: Die internationale Kritik an China verschärfte sich und fand ihren Höhepunkt in der Verurteilung der politischen Haltung der chinesischen Regierung gegenüber den tibetischen Protestgruppen im In- und Ausland. In manchen Ländern hatte dies sogar die Diskussion um einen Boykott der Olympischen Spiele ausgelöst. Viel zu spät reagierte die politische Führung Chinas auf diese Kritik in konstruktiver Weise. Als dann die dramatischen Folgen des Erdbebens in der Provinz Sichuan deutlich wurden und die internationalen Medien verfolgen konnten, wie ungleich effizienter und offener die politische Führung mit dieser Naturkatastrophe umging, kehrte sich die öffentliche Meinung im Westen erneut um. 

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Veröffentlicht
2020-10-12
Sprache
Deutsch
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Volksrepublik China, Olympic Games, Olympische Spiele, Olympic Games 29. (Beijing, 2008), Olympische Spiele 29. (Beijing, 2008), Wirkung/Auswirkung, Umweltschutz, Wirtschaftswachstum, Regionales Ungleichgewicht, Soziale Infrastruktur, Soziale Gerechtigkeit, Soziale Diskriminierung, Ländlicher Raum