Die politische und wirtschaftliche Entwicklung der VR China im Jahre 1992

Ein kurzer Überblick

  • Oskar Weggel (Autor/in)
  • Peter Schier (Autor/in)
  • Margot Schüller (Autor/in)

Abstract

Außenpolitisch gesehen, hat die Führung der VR China, die nach der Niederschlagung der Protestbewegung vom Juni 1989 in eine für sie selbst offensichtlich höchst überraschende innen- und außenpolitische Isolation hineingeraten war, ihr Legitimationsdefizit in der Zwischenzeit vor allem auf zwei Gebieten wieder wettzumachen versucht, nämlich im Bereich der Wirtschafts-, nicht zuletzt aber auch auf dem Gebiet der Außenpolitik. 1992 setzte sich das "außenpolitische Wunder" fort: Die Beziehungen zu den drei alten Feinden Indien, Vietnam und Indonesien wurden weiter verbessert; ferner förderte China die Wiedervereinigungsgespräche in Korea, bemühte sich weiterhin, den Brandherd Kambodscha mit einzugrenzen, unterzeichnete den Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen und streckte sogar dem Apartheidregime Südafrikas die Hand entgegen. Offizielle Beziehungen mit Pretoria ließen sich allerdings erst aufnehmen, wenn die Rassendiskriminierungspolitik dort endgültig der Vergangenheit angehöre, hieß es in Beijing.

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Veröffentlicht
2019-08-06
Sprache
Deutsch
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Volksrepublik China, Außenpolitik einzelner Staaten, Diplomatische Beziehungen, Grenzkonflikt, Innenpolitische Lage/Entwicklung, Reformpolitik, Deng, Xiaoping, Parteipolitische Strategie, Liberalisierung, Wirtschaftliche Entwicklung, Wirtschaftsreformen