China und der Bosnien-Konflikt
Kopfschütteln, Mahnungen und Bedenken
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Abstract
Zu wenigen anderen Ländern hat die VR China im Laufe der Jahrzehnte eine so radikal unterschiedliche Haltung eingenommen und nirgends ist die chinesische Fieberkurve so unregelmäßig verlaufen wie in Beijings Haltung gegenüber dem früheren Jugoslawien. Erst 1955 hatten beide "sozialistische" Staaten erstmals Botschafter ausgetauscht - eine Folge der jahrelangen Spannungen zwischen Stalin und Tito, die sich negativ auch auf das chinesisch- jugoslawische Verhältnis auswirkten. Mit dem Ungarn- Aufstand begann China dann an der Tito-Politik immer schärfere Kritik zu üben, bis Tito bei der großen sino-sowjetischen Ideologiedebatte von 1963/64 zum "Judas der Imperialisten" und damit zum Hauptprügelknaben der Chinesen avancierte.
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Veröffentlicht
2019-08-19
Ausgabe
Rubrik
Sprache
Deutsch
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Volksrepublik China, Außenpolitik einzelner Staaten, Bilaterale internationale Beziehungen, Jugoslawien (bis 1991/92), Bosnien-Herzegowina, Bürgerkrieg
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