Indien – China: Vergleich zweier Entwicklungswege

  • Dirk Bronger (Autor/in)

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Abstract

„It’s official, we are one billion strong “, verkündete die Schlagzeile der seriösen Hindustan Times vom 27. März 2001 nicht ohne Stolz. Die näheren Ausführungen klangen dann schon besorgter: Das absolute Wachstum der vergangenen Dekade sei das höchste in der Geschichte des Landes und mit 181 Millionen Nettozuwachs sogar mehr als die gegenwärtige Einwohnerzahl des 5. bevölkerungsreichsten Landes der Erde, Brasilien. Vor allem aber lag die Zahl von 1.027.015.247 deutlich über den wissenschaftlichen Vorausberechnungen, sie war erst für genau ein Jahr später erwartet worden (Tata 2001/2002: 32). Nach China 1981 war Indien 1999 damit das zweite Land der Erde, das die Milliardengrenze überschritten hatte. Jedoch besagen diese Angaben nur wenig zur Dominanz der beiden Giganten: Ihre Gesamteinwohnerzahl übertrifft die der nachfolgenden 23 volkreichsten Staaten der Erde und macht 37,4% der Erdbevölkerung aus (Tab. 1). 14 der 30 bevölkerungsreichsten Staaten der Erde würden auf indische und chinesische Bundesstaaten bzw. Provinzen entfallen. Zusammen mit den Auslandschinesen und -indern sind dies mindestens 40%, d.h., 4 von 10 Erdbewohnern sind entweder Chinesen oder Inder.

Statistiken

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Veröffentlicht
2017-04-04
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Indien, Volksrepublik China, Bevölkerungswissenschaft, Bevölkerungswachstum, Bevölkerungsentwicklung, Internationaler Vergleich/Ländervergleich, Entwicklungspolitik, Binnenwanderung, Land-Stadt-Wanderung, Stadtentwicklung, Großstadt