Vom Schatten zum Licht

Leben-Tod, Dalit-Sein und die neue Gemeinschaft

  • Leonard M. Dickens (Autor/in)
  • Theodor Rathgeber (Übersetzer/in)

Abstract

„In diesem Land ein Neger und sich dessen relativ bewusst zu sein, bedeutet, fast ständig zornig zu sein.“ James A. Baldwin. Das Statement des afro-amerikanischen Schriftsteller James Alfred Baldwin kann analog auf die Situation eines relativ bewussten Dalit in einer entfremdeten Kasten-Welt angewendet werden – überall auf der Welt, aber insbesondere in Indien. Seit Beginn dieses Jahres werden die Einrichtungen für höhere Bildung zunehmend zu Plätzen der Auseinandersetzung gegen das Kastenwesen. Besonders die Universität von Hyderabad in Südindien hat sich zum Schauplatz dieses unaufhörlichen Kampfes entwickelt. Hyderabad war seit den 1990er Jahren Heimstatt von Student(inn)en, die gegen die Kastendiskriminierung kämpften. Eine neue Bedeutung wurde den studentischen Kämpfen durch den Freitod von Rohith Vemula am 17. Januar 2016 hinzugefügt. Sein Tod löste massive Studentenproteste und Dalit-Mobilisierungen auf der ganzen Welt aus. Sie führten auch zum Nachdenken über Zorn als Triebkraft der Geschichte.

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