Wahlrechtsreform in Indien – die CERI-Kampagne

Ein unorthodoxer Ansatz für ein empowerment der indischen Minderheiten – ein Update

  • Walter Hahn (Autor/in)

Abstract

CERI – die Campaign for Electoral Reforms in India – hat 2012 für viel Wirbel gesorgt. Mit einer internationalen Konferenz hatte die Kampagne zur Reform des indischen Wahlrechts im Oktober 2008 in Dhaka begonnen. Ihr Ziel: Innerhalb von zehn Jahren das derzeit in Indien gültige Mehrheitswahlrecht durch ein auf den Prinzipien des Verhältniswahlrechts basierendes System abzulösen. Die Kampagne fand seither viele Unterstützer; sie ist überzeugt, dass dadurch die Minderheiten eine genuinere politische Vertretung in den Parlamenten Indiens erreichen können und damit deren Belange wirkungsvoller in die politische Willensbildung integriert werden. Dies wird als ein wesentlicher Beitrag dazu gesehen, mehr Chancengleichheit in der indischen Gesellschaft zu erreichen und eine „inklusivere“ und auf mehr Ausgleich angelegte politische Kultur zu schaffen. Unser Autor schildert die bisherige Erfolgsgeschichte der Kampagne und erhellt die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Wahlrechtssysteme.

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