Nicht gehaltene Versprechen

Landrecht und Landreform in Nepal

  • Jagat Basnet (Autor/in)
  • Joachim Lindau (Übersetzer/in)

Abstract

Die Debatte über eine Landreform in Nepal zieht sich seit über 60 Jahren hin. Land hat in der gesamten Geschichte Nepals als Mittel der Machtausübung und des Machterhalts eine Rolle gespielt – nicht nur als produktive Ressource zur ländlichen Existenzsicherung. Seit 1950 sprechen politische Parteien, sowohl in der Regierung als auch in der Opposition, von einer Landreform, die „progressiv“, „revolutionär“ und „armutsorientiert“ sein soll. Nichts ist geschehen. Im ersten Fünfjahresplan Nepals ab 1956 hatte die Landreform mit einem Budgetansatz von einem Prozent die niedrigste Priorität; heute sind es ungefähr 0,5 Prozent. Da Land als Herrschaftsinstrument begriffen wird, finden sich Politiker in ihrer Sicht bestätigt, es sei vor allem eine Ware. Der folgende Beitrag zeigt die historischen Wurzeln der Ungleichheit auf und nimmt das Handeln der Regierung sowie die Erwartungen der betroffenen Menschen in den Blick.

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