Auf schmalem Grat

Nepals kommunale Forstwirtschaft in der Krise?

  • Jonas Jungbluth (Autor/in)

Abstract

Nepals Wälder waren schon immer eine lebenswichtige Ressource für die Mehrheit der Bevölkerung. Die Dezentralisierung der Forstwirtschaft hat hohe Erwartungen an die gemeinschaftliche Selbstverwaltung forstwirtschaftlicher Ressourcen und die nachhaltige Lösung ökologischer Probleme geweckt. Das kommunale Forstwirtschaftsprogramm in Nepal ist rechnerisch eine Erfolgsgeschichte. Bisher wurden etwa 25 Prozent des staatlichen Waldgebietes an lokale Gruppen übergeben. 1,7 Millionen Haushalte profitieren davon. Trotz des positiven Trends zeichnen sich unbeabsichtigte Nebenwirkungen ab. Auf Druck internationaler Geldgeber waren die Forstnutzungsrechte an lokale Gruppen übertragen worden, ohne gleichzeitig deren administrative und technische Beratung durch die Forstämter sicherzustellen. Ethnisches Gewohnheitsrecht blieb weitestgehend unberücksichtigt. Es existieren keine Instrumente um Gruppenkonflikte zu lösen. Der Autor veranschaulicht dies am Beispiel der Forstnutzergruppe Biswokarma Devithane.

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