Brennpunkt Terai Droht nach dem Frieden mit den Maoisten ein Krieg der Kommunalisten?

Abstract

Während sich in Kathmandu ein neues Interimsparlament aus Vertretern von acht Parteien und unter maoistischer Beteiligung konstituiert hat, schüren gewaltbereite Gruppen in der nepalischen Tieflandzone Terai kommunalistische Spannungen von erheblicher politischer Sprengkraft. Bereits Ende Dezember 2006 gaben von Plünderungen, Brandstiftung und Zerstörung begleitete Ausschreitungen in der westnepalischen Stadt Nepalgunj einen Vorgeschmack darauf, was dem Land drohen könnte, wenn es den politisch Verantwortlichen nicht gelingt, die Pandorabüchse ethnisch-regional organisierter Gewalt unter Verschluss zu halten und gleichzeitig berechtigte Anliegen der Terai-Bewohner indischer Abstammung (Madeshi) auf angemessene politische Teilhabe einzulösen.