Multikulti in Ladakh oder Ende des Shangri-la?

Interreligiöse Auseinandersetzungen in Ladakh

  • Petra Maurer (Autor/in)

Abstract

Das einstige Königreich Ladakh mit seiner multikulturellen und -religiösen Bevölkerung galt Fernreisenden lange als unzugängliches Shangri-la. Das änderte sich mit der Öffnung des Landes für die Touristen ab Mitte der 1970er Jahre. Innerhalb der Region nahmen die lange schwelenden Feindseligkeiten zu. Dafür gab es handfeste ökonomische Gründe, die mit der Öffnung zusammenhingen: Die kommerziell erfolgreichen ar-gon, Muslime mit einem muslimischen Vater und einer ladakhischen, zum Islam konvertierten Mutter, boten mit als erste den Touristen Unterkünfte oder ihre Fähigkeiten als Touristenführer an. Sie erweckten damit die Missgunst der Buddhisten, die der Regierung eine einseitige Bevorzugung der muslimischen Kaschmiris nachsagten.

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