Islam und Satire

Ein Tagungsbericht

  • Christina Oesterheld (Autor/in)

Abstract

Unter dem Titel „Islam und Satire“ fand, nicht nur aus aktuellem Anlass, am 2. Februar 2007 an der Abteilung für Geschichte und Kultur des Vorderen Orients des Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg eine Tagung statt, die sich anhand von Fallstudien mit der Frage beschäftigte, wie die Rhetorik des Komischen im Vorderen Orient funktioniert und welche historischen und geografischen Varianten sich entwickelt haben. Dabei ging es nicht zuletzt auch darum, ob sich ein spezifisch islamischer Umgang mit dem Komischen feststellen lässt. Die Hamburger Islamwissenschaft hatte sich schon vor mehr als fünfzehn Jahren im Rahmen des Projekts „Feindbild Araber, Feindbild Islam“ mit dem Themenfeld „Satire und Islam“ befasst. Es bedurfte also nicht erst des Karikaturenstreits, der im Februar 2006 seinen Höhepunkt erreichte, um die Relevanz dieses Themas zu erkennen. Doch gerade angesichts der öffentlichen Diskurse und der Medienreaktionen im Verlauf des Karikaturenstreits erscheint es immer wieder vonnöten, bestimmte Vorurteile zu hinterfragen.

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