Strategische Allianzen auf der Achse des Pragmatismus

Die amerikanisch-pakistanischen Beziehungen im Lichte von Bushs Reise auf den Subkontinent

  • Nils Rosemann (Autor/in)

Abstract

Vier Tage weilte der amerikanische Präsident George W. Bush Anfang März 2006 auf dem indischen Subkontinent. Mit unterschriftsreifen Verteidigungs- und Handelsabkommen sowie einer Agrarvereinbarung im Gepäck war das Hauptziel Indien. Daher überraschte die Stippvisite Bushs auf dem Hinflug am 1. März in Kabul und die Kürze seines knapp 24stündigen Aufenthalts in Islamabad am 3. und 4. März. Die um einen Tag vorgezogene Landung der verdunkelten Air Force One, die Übernachtung in der als Bastion ausgebauten amerikanischen Botschaft und Bushs Spiel mit der pakistanischen Kricketnationalmannschaft hinter zwölf Meter hohen Mauern und Stacheldraht spiegeln die Umstände wieder, unter denen Bush seinen "wichtigsten Verbündeten außerhalb der NATO" besuchte. Ein Tag vor Bushs Ankunft explodierte in der Nähe des amerikanischen Konsulats in Karachi eine Autobombe, bei der vier Menschen, darunter ein US-Diplomat, ums Leben kamen und 54 Personen verletzt wurden.

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