Autoritarismen und das Ringen um Demokratie

  • M. Schlicher (Autor/in)
  • M. Overhoff (Autor/in)
  • R. Göpel (Autor/in)
  • C. Grein (Autor/in)
  • T. Duile (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Nicht nur im Westen beherrschen Nachrichten von Wahlsiegen rechter, autoritärer und populistischer Parteien die Medienlandschaft. Auch in Südostasien ist der Autoritarismus auf dem Vormarsch. Militante Royalist*innen in Thailand und reaktionäre und/oder islamistische Bewegungen in Indonesien und Malaysia sind mittlerweile ebenso Bestandteil der politischen Landschaft Südostasiens wie der Populismus Dutertes oder die fest etablierte Einparteienherrschaft in Vietnam. Der Spielraum progressiver Akteur*innen aus Politik und Zivilgesellschaft bleibt klein oder wird in einigen Ländern nach Jahren der Öffnung und Hoffnung wieder eingeengt. Dies geschieht – vermeintlich – im Namen ‚des Islam’, ‚des Kommunismus’ oder des ‚Kampfes gegen Drogen’. Nicht zuletzt die großen Nachbarn China und Indien verstärken den autoritären Trend. China propagiert im Rahmen der Belt-and-Road Initiative ein autoritäres Entwicklungsmodell, während in Indien die Hindu-Nationalist*innen erst kürzlich ihre Macht ausbauen konnten.

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Veröffentlicht
2020-04-22
Sprache
Deutsch