Was die indonesische Frauenquote kann, und was sie nicht kann – am Fall der Minangkabau

  • Alexandra Haimerl (Autor/in)

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Abstract

Gesetzliche Maßnahmen zur Förderung der parlamentarischen Repräsentation von Frauen haben in Indonesiens politischem System seit der Demokratisierung im Jahr 1998 zunehmend Anwendung gefunden. Trotzdem verzeichnete der Frauenanteil im Provinzparlament West Sumatras über diesen Zeitraum nur geringen Zuwachs und erfuhr in den letzten Wahlen sogar einen prozentualen Rückgang. Lediglich 10,8 Prozent Frauen sitzen seit April 2014 im Parlament der Provinz – verglichen mit 16,4 Prozent weiblicher Repräsentation in den Provinzparlamenten im landesweiten Durchschnitt. Dies erscheint paradox, da sich die Bevölkerung West Sumatras, die ethnische Gruppe der Minangkabau, durch ihre matrilineare Gesellschaftsorganisation charakterisiert. Im indonesischen Kontext stellt sie damit eine Besonderheit die wichtige Stellung der Frau betreffend dar. Woran liegt es also, dass die positive Diskriminierung zur Erhöhung des parlamentarischen Frauenanteils ausgerechnet in West Sumatra nicht effektiv ist?

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Veröffentlicht
2018-09-11
Sprache
de