Kehrtwende in der kambodschanischen Flüchtlingspolitik?

  • Ali Al-Nasani (Autor/in)

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Abstract

In den letzten Jahren kam es immer wieder zur Einwanderung christlicher Minderheiten aus Vietnam nach Kambodscha. Die so genannten Montagnards, die traditioneller Weise im Grenzgebiet von Laos, Kambodscha und Vietnam beheimatet sind, werden in Vietnam in ihrer Religionsausübung eingeschränkt und fliehen vor Verfolgung ins Nachbarland Kambodscha. Doch hier sind sie keineswegs sicher. Die kambodschanischen Behörden haben in der Vergangenheit immer wieder Montagnards nach Vietnam zurückgeschickt ohne Rücksicht auf Berichte, dass diese dort verhaftet würden. Vietnam hat wiederholt Vorwürfe zurückgewiesen, christliche Minderheiten seien einer Verfolgung ausgesetzt. Das Land betrachtet die Flüchtlingsfrage als interne Angelegenheit zwischen Kambodscha und Vietnam und hat immer wieder die Vereinten Nationen für ihr Engagement zugunsten der Flüchtlinge kritisiert.

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Veröffentlicht
2018-09-11
Sprache
de