Landnahme für agrarische Exportrohstoffe – EU heizt Land Grabbing für Zuckerrohrplantagen in Kambodscha an

  • Roman Herre (Autor/in)

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Abstract

Land Grabbing oder Landnahme bezeichnet eine  Entwicklung, in der sich internationale Investoren von Agrarkonzernen über Banken und Pensionskassen bis hin zu nationalen Eliten (oft ein  undurchdringbarer Mix dieser Akteure) die Kontrolle über riesige Landflächen sichern. In Kambodscha wurden so über 2 Millionen Hektar Land  als sogenannte  Economic Land Concessions (ELCs)  an Investoren vergeben. Das entspricht der Hälfte  der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Laut kambodschanischen Menschenrechtsorganisationen sind  mindestens 600.000 Menschen negativ von Landkonflikten betroffen. Oft wird ihnen regelrecht der  Boden zum Leben unter den Füßen weggerissen  und ihr Menschenrecht auf Nahrung verletzt.

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Veröffentlicht
2018-12-18
Sprache
de