Die thailändischen Beerenpflücker – Ausbeutung und Menschenhandel in der skandinavischen Beerenindustrie
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Abstract
Früher war Beerenpflücken für Schweden und Finnen eine Freizeitbeschäftigung des Sommers, für viele auch eine willkommene Nebenbeschäftigung. Doch die Kommerzialisierung und Konzentration der skandinavischen Wildbeerenindustrie im Zuge der Globalisierung hat zu einem grundlegenden Wandel geführt. Eine Handvoll Firmen kontrolliert heute die Industrie. Um die Preise ihrer Exportprodukte zu drücken, holen sie jedes Jahr tausende von Arbeiterinnen aus dem Nordosten Thailands, die in die weiten Wälder zum Pflücken von Blau beeren, Preiselbeeren und Moltebeeren geschickt werden. In den letzten Jahren stieg die Zahl dieser transnationalen Wanderarbeiterinnen rapide an, bis sie 2009 10,000 erreichte und damit fast 80 Prozent der Arbeitskräfte dieser Industrie ausmachte.
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