Lehrstunden aus der Vergangenheit? Eine kurze Geschichte des US-Militärs in den Philippinen
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Abstract
Kurz vor dem Beginn des 20. Jahrhunderts landeten amerikanische Truppen in den Philippinen, angeblich um den Filipinos bei ihrem Kampf gegen die spanischen Kolonialherren zur Seite zu stehen. Aber anstatt der philippinischen Bevölkerung dabei zu helfen, sich von den kolonialen Fesseln zu befreien, übernahmen die Amerikaner den Platz der Spanier — mit Doppelzüngigkeit und Brutalität — und erklärten sich zu den neuen kolonialen Herren. Am 4.2.1899 erschoss der amerikanische Gefreite Willie W. Grayson einen philippinischen Soldaten auf einer Brücke in San Juan. Dieser Schuss war der letzte Vorfall in einer Serie von Zwischenfällen, die zum Ausbruch des philippinisch-amerikanischen Krieg führten. Der damalige Präsident der jungen philippinischen Republik, Emilio Aguinaldo, versuchte, die Spannungen unter Kontrolle zu halten, indem er den Amerikanern eine Nachricht sandte, die besagte, das »Feuern von unserer Seite in der Nacht zuvor« sei gegen seinen Befehl gewesen.
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