Europäische Investitionen stützen das Militärregime
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Abstract
In der gegenwärtigen Situation hat Burma wirtschaftlich betrachtet keine nennenswerte Bedeutung für Europa: Der Absatzmarkt für Exporte ist winzig, die Importrate burmesischer Güter verschwindend gering und — abgesehen von den großen Erdgasvorkommen im Golf von Martaban — bietet das Land kein lohnendes Ziel für Investitionen. Das wird sich voraus sichtlich nicht ändern, solange die jetzige Regierung an der Macht bleibt. Wie lange das sein wird, bleibt abzuwarten. Doch wie ein westlicher Diplomat in Rangun jüngst bemerkte: »Früher oder später wird sie unter dem Gewicht ihrer eigenen Dummheit, Inkompetenz und dem Haß der Bevölkerung zusammenbrechen.« Europa kann — und sollte — nur wenig tun, um diesen Prozeß zu beschleunigen. Doch es besteht die Gefahr, daß europäische Investitionen dazu beitragen, die Herrschaft eines verhaßten und nicht legitimierten Regimes zu verlängern. Dies ist nicht nur unmoralisch und politisch falsch, sondern macht auch wirtschaftlich keinen Sinn.
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