Immer wieder die Opfer: Bei Machtwechseln geht es den Indonesiern chinesischer Abstammung schlecht

  • Khouw Siang Hok (Autor/in)

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Abstract

Seit dem 12., 13. und 14. Mai 1998 ist die indonesische Geschichte durch eine weitere Serie von Unruhen, Plünderungen und Brandanschlägen auf die chinesische Bevölkerung und chinesische Geschäfte gezeichnet worden, Unruhen, die das Regime Suharto stürzten. Die Massenunruhen, Plünderungen und Vergewaltigungen waren mit einer unheimlich brutalen und unvorstellbar präzisen Organisation verübt worden. Und auch diesmal waren die Chinesen, die in Indonesien als schwarze Schafe gelten, die Opfer. Vergleichbare Verbrechen an der chinesischen Minderheit waren während der politischen Unruhen im Jahr 1965 verübt worden, die damals zum Sturz des Regimes Sukarno führten. Wenn wir noch weiter zurückblicken in die Jahre des Unabhängigkeitskampfes 1945 bis 1949, wurden damals bereits mindestens 3000 Chinesen getötet. Das Massaker von Tagerang im Juni 1946 forderte über 1000 Tote, in den Monaten September 1946 bis August 1947 wurden auf Sumatra über 6000 Chinesen vermißt. Bei jedem Machtwechsel war die chinesische Minderheit das Opfer und das schwarze Schaf.

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Veröffentlicht
2018-10-01
Sprache
de