Das kommunistische Schreckgespenst in Singapur
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Abstract
Man muß sich wirklich fragen, ob das kommunistische Schreckgespenst immer noch benötigt wird? Das Bild, das wir von Singapur haben, zeigt, daß der Kommunismus immer weniger wegdiskutiert wird, ein deutliches Zeichen, daß er keinerlei Bedrohung mehr darstellte. Wenn er keine Bedrohung mehr ist, liefert er jedoch der PAP -Regierung keinen Vorwand mehr, politische Gefangene festzuhalten. Aber andere Vorwände, die immer wieder benutzt wurden, nannten sich "antinationale" und "subversive" Elemente, aber auch die scheinen nicht mehr in Gebrauch zu sein. Der neue Weg, politische Gegner zu verfolgen, ist sie zu verleumden, sie mit finanziellen Unregelmäßigkeiten insbesondere bei der Leitung politischer Parteien zu belasten, ihnen parlamentarische Privilegien abzuerkennen. Was mit J.B. Jeyaratnam und der Arbeiter-Partei geschehen ist, ist nur ein Beispiel. Das wäre im Moment auch aus der Mode und es sollten sich andere Vorwände finden lassen, oder in Anbetracht der schlechten Wirtschaftslage wäre doch eine Rückkehr zum Vorwand des Kommunismus zu erwägen. Aber stellt denn der Kommunismus noch eine Bedrohung dar? (...)
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