Philippinischer Bücherherbst
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Abstract
Als im Februar 1986 der philippinische Diktator Ferdinand Marcos im zwanzigsten Jahr seiner Herrschaft durch eine Mischung von Militärrevolte und ziviler Massenerhebung gestürzt wurde, kam dies nicht nur für die Hauptströmung der philippinischen Linken, für die NDF, überraschend. Weltweit war die Solidaritätsbewegung mit dem philippinischen Volk geraume Zeit fast sprachlos und unsicher, wie die neue Entwicklung zu bewerten sei. Sicher gab es diese oder jene Prognose, doch der erste Jahrestag der "Februarrevolution” verging, ohne daß sich jemand mit einem Buch an die Würdigung der Aquino-Präsidentschaft ”herangewagt” hätte. Dieses Indiz zeigt vielleicht deutlicher als vieles andere, wie tief die - oft uneingestandene - Verunsicherung auch bei den besten ”Philippinen-Kenner(inne)n” gereicht hat. Doch nun, rund achtzehn Monate "danach” sind gleich drei Bücher auf deutsch erschienen, ein weiteres, das "Parlament der Straße” vom in Manila arbeitenden Journalisten und Sozialwissenschaftler Heinz Kotte, ist angekündigt, lag aber bei Redaktionsschluß noch nicht vor. Frank Braßel und Frithjof Schmidt haben sich mit den drei folgenden, von der Herangehensweise sehr unterschiedlichen Arbeiten auseinandergesetzt.
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