Perspektiven der landwirtschaftlichen Genossenschaften in Vietnam

  • Axel Wolz (Autor/in)

Abstract

Trotz einer stürmischen wirtschaftlichen Entwicklung im vergangenen Jahrzehnt ist Vietnam ein Agrarland und wird es auf absehbare Zeit bleiben. Mit einem durchschnittlichen Bruttosozialprodukt pro Kopf von USS 330 im Jahre 1998 (im Vergleich: Deutschland mit USS 25.850) gehört das Land zu den armsten Landern der Erde. 80% der Bevölkerung leben auf dem Lande. Etwa 70% der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft beschäftigt (Weltbank, 2000: 276-291). Mit einer durchschnittlichen Betriebsfläche von ca. 0,5 ha sind die Betriebe relativ klein. Aufgrund des relativen hohen Bevölkerungswachstums ist davon auszugehen, dass in der Zukunft diese zunehmende Zahl an Menschen nicht mehr in der Landwirtschaft produktiv beschäftigt werden kann, sondern vielmehr in den nichtlandwirtschaftlichen Bereichen eine Arbeit finden muss. Dennoch müssen landwirtschaftliche Produktion sowie Produktivität in den kommenden Jahren stetig gesteigert werden. Effiziente landwirtschaftliche Genossenschaften haben in vielen Ländern der Erde einen wichtigen Beitrag dazu geleistet und sollen diese Aufgabe - nach dem Willen der Regierung - auch in Vietnam erfüllen.

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Veröffentlicht
2021-01-11