Die Normalisierung zwischen Bonn und Peking

  • Erik von Groeling (Author)
  • Uwe G. Fabritzek (Author)

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Abstract

Seit dem Abbruch der Kulturrevolution in China (1966—1969) hat die chinesische Führung nicht nur innen-, sondern auch außenpolitisch einen undogmatisch-pragmatischen Kurs eingeschlagen. Sie wurde in allen Teilen der Welt wieder diplomatisch initiativ und ließ dabei ein Verhalten erkennen, das allerorts auf Wohlwollen stieß. Erstmals zeigte Peking auch echte Kontaktbereitschaft gegenüber den Vereinigten Staaten, wohingegen die Chinesen einen Ausgleich mit der UdSSR bislang nicht als erwägenswerte Alternative anzusehen scheinen. Chinas „Rückkehr zur traditionellen Diplomatie“ ist sicherlich u. a. darauf zurückzuführen, daß der isolationistische Kurs früherer Jahre zahlreiche außenpolitische Niederlagen zur Folge hatte. In diesem Zusammenhang wird man auch der Ansicht zustimmen können, daß Isolation, wie immer sie innnenpolitisch motiviert sein mag, keinen Dauerzustand für ein Land abgeben kann, das in seiner Ideologie die Forderung auf Umgestaltung dieser Welt erhebt.

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Published
2018-02-07
Language
de