Der Konflikt zwischen Moskau und Peking - Ein Überblick
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URN:
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:16-iaf-34877 (PDF (Deutsch))
Abstract
Der Konflikt zwischen den beiden kommunistischen Großmächten China und Sowjetunion gehört heute neben dem schon fast „klassischen“ Ost-West-Konflikt und dem noch „jungen“ Nord-Süd-Konflikt zu den drei wichtigsten Interaktionsfeldern der internationalen Politik der Gegenwart. Die Dimensionen dieses Konfliktes sind vielschichtig-komplexer Natur — es ist zu unterscheiden zwischen einer historischen, einer interkommunistisch-bilateralen, einer weltkommunistischen und schließlich der internationalen Dimension, wie sie sich nicht zuletzt in den Organisationen der Vereinten Nationen seit 1971 widerspiegelt. Dabei sind die Kenntnisse über Ausmaß und zugrundeliegender Ursachen des Konfliktes — soweit nicht am Stand der bilateralen Kontakte ablesbar — relativ begrenzt geblieben, was zum einen auf die übliche Geheimhaltung interkommunistischer Beziehungen, zum anderen aber auf die mehr eurozentrische Perspektive, bestimmt von der Ost-West-Auseinandersetzung, des Westens zurückzuführen war. Erst die seit Anfang der siebziger Jahre von den USA maßgeblich initiierte Änderung der Chinapolitik der westlichen Staaten — nachdem die USA über zwei Jahrzehnte einer antichinesischen Fronde vorgestanden hatten — zog eine Veränderung der Haltung westlicher Beobachter wie Politiker gegenüber dem Konflikt Peking—Moskau nach sich.Statistics
Published
2018-03-05
Section
Language
de