Probleme der Sozialen Wohlfahrt in Japan

  • Siegfried Lörcher (Author)

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Abstract

Bei dem Wort „Wohlfahrt“ werden die meisten Nichtökonomen wohl zunächst an den Wohlfahrtsempfänger, an die Fürsorge, an Einrichtungen der Sozialhilfe denken. Unsere Verwendung des Begriffes „Soziale Wohlfahrt“ weist darüber hinaus, auch wenn die gerade angesprochenen Probleme in unserer weiteren Definition wichtig bleiben, und vor allem dann wichtig bleiben, wenn wir uns mit Japan beschäftigen. Was meint man also heute mit „Sozialer Wohlfahrt“? Zunächst soll Wohlfahrt — im Sinne etwa der Welfare-Theorie der Ökonomie — alle Bereiche umfassen, die zum Wohlbefinden, zur Zufriedenheit, zum Glück oder — wie es neuerdings in der politischen Diskussion heißt — zur Lebensqualität der Menschen beitragen. Soziale Wohlfahrt soll die Aspekte umfassen, die den Menschen als soziales Wesen betreffen und auch solche, die durch Maßnahmen der Gemeinschaft, d. h. des Staates bzw. der Regierungen bestimmt oder beeinflußt werden. Die Höhe der „Sozialen Wohlfahrt“ in diesem weiten Sinn könnte dann als ein neues Maß für die wirtschafts- und sozialpolitische und letztlich auch für die gesamtpolitische Effizienz der staatlichen Tätigkeit herangezogen werden.

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Published
2018-03-02
Language
de