Zwischen Konflikt, Kooperation und Realignment: US-Außenpolitik gegenüber der Indischen Union

  • Christian Wagner (Autor/in)

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Abstract

1993 stellt Munro die These auf, dass kein nichtkommunistisches Land meh vom Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Ende des Kalten Krieges traumatisiert worden sei als Indien. Doch inzwischen hat Indien als vermeintlicher „Verlierer“ des Kalten Krieges seine internationale Position und seine außenpolitischen Handlungsoptionen deutlich verbessert. Die Südasienreise von Präsident Bill Clinton im März 2000 und der damit verbundene außenpolitische „Paradigmenwechsel“ der USA machten u.a. diesen Bedeutungszuwachs Indiens offensichtlich. Die indisch-amerikanische Annäherung ist zugleich Teil eines außenpolitischen „realignment“, d.h. einer Neufestlegung der strategischen und bündnispolitischen Allianzen zwischen verschiedenen Großmächten im asiatischen Raum, das seit dem Ende des Ost-West-Konflikts zu beobachten ist. Da regionale und internationale Organisationen und Regime in Asien eine im Vergleich zu Europa eher untergeordnete Rolle spielen, nehmen bilaterale Vereinbarungen in der Außenpolitik ein deutlich größeres Gewicht ein.

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Veröffentlicht
2017-01-31
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Vereinigte Staaten, Indien, Bilaterale internationale Beziehungen, Verhalten in den internationalen Beziehungen, Außenpolitik, Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, Wirtschaftspolitik, Entwicklungsperspektive und -tendenz