Vom "Sezessionsgespenst" zum Koalitionspartner - Regionale Parteien im politischen System Indiens

  • Joachim Oesterheld (Autor/in)

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Abstract

Die Bemerkung von Premierminister Atal Behari Vajpayee am 6. Dezember 2000, dem Jahrestag der Zerstörung der Babri Masjid in Ayodhya, es habe sich bei der Attacke auf die Moschee um einen Ausdruck nationaler Empfindung gehandelt, rief wohl den lautstarken Protest der Opposition (Indian National Congress – INC, linke und andere Parteien) hervor, die von der Bharatiya Janata Party (BJP) geführte Regierungskoalition geriet aber deshalb nicht ins Wanken. Diese so genannte Nationaldemokratische Allianz, eine aus 24 Parteien bestehende Koalition, hatte ein Jahr zuvor bei den 13. Wahlen zur Lok Sabha, der politisch gewichtigeren der beiden Kammern des Zentralparlaments in New Delhi, den Sieg über ihre Kontrahenten davongetragen. Das gemeinsame Interesse der beteiligten Parteien an der Fortsetzung der Regierungstätigkeit stand über Befürchtungen, die BJP als die nach Anzahl von Sitz und Stimme führende Kraft der Koalition könnte zur Rhetorik und Politik vergangener Jahre zurückkehren.

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Veröffentlicht
2017-03-15
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Indien, Politisches System, Region, Politische Partei, Verhältnis Zentralregierung - Region, Regionalpolitik