Informelle Politik in Südkorea: Allgemeine Anmerkungen und das Beispiel der Nationalversammlung

  • Patrick Köllner (Autor/in)

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Abstract

Seit der demokratischen Öffnung 1987, so lässt sich argumentieren, haben die Prozesse der Vertiefung und Habitualisierung der Demokratie in Südkorea große Fortschritte gemacht: So haben nicht nur in den vergangenen 13 Jahren fast 20 Wahlen zum Staatspräsidenten, zur Nationalversammlung sowie zu kommunalen Führungsämtern und Parlamenten stattgefunden, auch der Wettbewerb zwischen den Parteien des Landes kann als intensiv bezeichnet werden. Politische Reformgesetze aus dem Jahr 1994 haben zudem dazu geführt, dass das Wahlsystem fairer geworden ist und die immensen Kosten für Wahlkämpfe offenbar gesenkt werden konnten (vgl. hierzu Shin 1999). Wichtig ist auch festzuhalten, dass das Militär in den 90er Jahren gänzlich von der politischen Bildfläche verschwunden ist; die zivile Vorherrschaft kann dieser Tage als sichergestellt gelten. Schließlich verfügt Südkorea über eine Vielzahl lebendiger Nichtregierungsorganisationen, die sich auch am politischen Leben des Landes aktiv beteiligen.

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Veröffentlicht
2018-02-27
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Südkorea, Politisches System, Herrschaftsform, Informelle Politik, Parlament, Parlamentarisches System, Parlamentarische Arbeit/Arbeitsverfahren