Die Wirtschaft Nordkoreas 1999/2000
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Abstract
Auf den ersten, flüchtigen Blick scheint Mitte 2000 nichts mehr so, wie es früher
zwischen den beiden koreanischen Staaten war: Im Juni 2000 begegneten sich erstmals
die beiden höchsten politischen Repräsentanten Nord- und Südkoreas; ein
historisches Gipfeltreffen zwischen dem südkoreanischen Präsidenten Kim Daejung
und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-il fand in Pyongyang statt.
Nur wenige Wochen nach diesem Ereignis ist die Euphorie eher sachlicher Analyse
gewichen. Ebenso sind viele Erwartungen oder Hoffnungen auf schnelle Erfolge im
Ausbau der bilateralen Beziehungen zwischen beiden koreanischen Staaten der
Ernüchterung gewichen, das gilt besonders für die beiderseitigen Wirtschaftsbeziehungen.
Aber Nordkorea ist nach dem Gipfeltreffen zweifellos zu einem neuen
selbstbewussten Akteur auf der internationalen Bühne geworden. Der stalinistische
Staat wird jetzt umworben wie nie zuvor: Diplomatische Beziehungen wurden mit
Italien als erstem Staat der G7-Gruppe aufgenommen – Österreich, Dänemark,
Finnland, Portugal und Schweden unterhalten seit längerem diplomatische Beziehungen
zu Pyongyang (Financial Times/FT, 5.1.2000).
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