Die chaebôl: Herkunft, Struktur und Probleme der südkoreanischen Unternehmensgruppen

  • Rüdiger Frank (Autor/in)

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Abstract

Der klassische Weg zur Beantwortung dieser Frage ist der Blick in ein (koreanisches) Wirtschaftslexikon: (...) Im koreanisch-deutschen Wörterbuch findet man ebenfalls eine ganze Reihe von Bedeutungen: der Großindustrielle, die Großindustrie, das Großkapital, die Finanzaristokratie, der Plutokrat, aber auch als Beispiel: der Siemens-Konzern (Essence Handoksajön 1981:1516). Dieses recht vielschichtige Bild des Begriffes chaebôl überrascht, denn in wirtschaftswissenschaftlichen Publikationen und auch in der allgemeinen Presse scheint man sich darauf geeinigt zu haben, die chaebôl als Unternehmens-, nicht als Unternehmergruppe zu betrachten, die eine homogene „Außenpolitik“ vertritt, intern jedoch relativ schwache strukturelle Bindungen und einen hohen Grad an Eigenständigkeit der zugehörigen Firmen aufweist.

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Veröffentlicht
2018-02-16
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Südkorea, Wirtschaftsunternehmen, Jaebol, Wirtschaftliche Entwicklung, Industriepolitik, Unternehmensorganisation, Eigentumsverhältnisse, Technologische Entwicklung, Kontrolle/Überwachung