Südkoreas Innenpolitik 2001/2002: Schwerpunkte und Tendenzen

  • Manfred Pohl (Autor/in)

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Abstract

Der Berichtszeitraum war geprägt von dem erst langsam, dann schnell hitziger werdenden Wahlkampf um die Präsidentschaft im Dezember 2002, wenn die Amtszeit Kim Dae-jungs abläuft. Der Präsident musste sich mit immer schärferer Ablehnung auseinander setzen, seine Popularitätsrate, die anfangs bei gut 80% Zustimmung gelegen hatte, stürzte im September 2001 bis auf 20% ab. Korruptionsskandale erfassten die Familie des Präsidenten, und aus dem gepriesenen „Saubermann“ wurde gegen Ende seiner Amtszeit ein schwer belasteter Präsident, dessen korruptionsverdächtige Söhne die gesamte Arbeit des Präsidenten im Ergebnis gefährdeten. Der Sohn seines Vorgängers Kim Young-sam, Kim Hyun-chul, musste wegen Korruption 1997 eine dreijährige Haftstrafe antreten, so konnte sich Kim Dae-jung bei seinem Amtsantritt 1998 als „Mr. Clean“ präsentieren (Far Eastern Economic Review/FEER, 30.5.2002: 19). Mitte 2002 befand er sich in exakt derselben Lage.

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Veröffentlicht
2018-04-17
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Südkorea, Innenpolitik, Entwicklungsperspektive und -tendenz, Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, Korruptionsbekämpfung, Politische Maßnahmen, Gesetz, Kim, Dae Jung, Familie, Politische Affäre/politischer Skandal, Korruption, Regierungsumbildung