Grundzüge und Tendenzen der südkoreanischen Außenpolitik 2001/2002

  • Joachim Bertele (Autor/in)

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Abstract

Während die südkoreanische Wirtschaft schneller als erwartet wieder für positive Schlagzeilen sorgte, ist die außenpolitische Bilanz Südkoreas im vergangenen Jahr eher durchwachsen ausgefallen, mit verschiedenen hoffnungsvolleren Tönen am Ende des Berichtszeitraums. Die Annäherungspolitik gegenüber Nordkorea kam über weite Strecken zum Stillstand. Präsident Kim Dae-jung hat im Zuge der Auseinandersetzung um einen Besuch von Nichtregierungsvertretern in Pyongyang im August/September 2001 erneut die Mehrheit im Parlament verloren. Das Scheitern der 6. Ministergespräche im November setzte der Sonnenscheinpolitik faktisch vorerst ein Ende. Südkorea hielt jedoch grundsätzlich an ihr fest, dagegen wurde der Ton der USA gegenüber Nordkorea im Zeichen des Kampfes gegen den Terrorismus zunehmend rauer. Mit dem Besuch des Beraters des südkoreanischen Präsidenten Kim Dae-jung und Hauptgestalters der Sonnenscheinpolitik, Lim Dong-won, in Nordkorea vom 3. bis zum 6.4.2002 und verschiedenen Gesprächen zwischen dem US-Nordkoreabeauftragten Pritchard und dem nordkoreanischen UN-Vertreter Park Ende März in New York sind immerhin wieder höherrangige Gesprächskanäle eröffnet.

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Veröffentlicht
2018-04-17
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Südkorea, Außenpolitik einzelner Staaten, Entwicklungsperspektive und -tendenz, Regionale internationale Beziehungen, Nordkorea, Außenpolitische Annäherung, Vereinigung oder Wiedervereinigung von Staaten/Gebieten, Bilaterale internationale Beziehungen