Mega-Kirchen in Südkorea - Eine Fallstudie am Beispiel der Yoido Full Gospel Church
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Abstract
Gegenüber dem säkularisierten Deutschland haben die Kirchen in Südkorea keinen Grund zum Klagen. In der von Schamanismus, Buddhismus und Konfuzianismus geprägten Kultur ist das Christentum mittlerweile ein dominierender Faktor. Koreanische Prediger, die in der U-Bahn lautstark das Evangelium verkünden oder das Vergnügungsviertel Myongdong bevölkern, sind ein fester Bestandteil im Straßenbild der Millionenmetropole Seoul. Bei Nacht wird das Lichtermeer über der Stadt von Tausenden rot und grün leuchtenden Neonkreuzen bestimmt, die auf unüberschaubar zahlreichen Kirchendächern angebracht sind. Nach öffentlichen Angaben sind in Seoul gegenwärtig 5.959 protestantische und 176 katholische Kirchen gegenüber 1.107 buddhistischen Tempeln registriert. Damit ist die Kirchendichte pro Einwohner drei Mal größer als beispielsweise in Frankfurt am Main.
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